Unser Sohn Jona ist der Jüngste von vier Kindern.
Bei den anderen dreien war ich mindestens die ersten zwei Jahre Zuhause. Das war jedesmal eine besondere Zeit. Besonders schön, besonders stressig, besonders innig, manchmal besonders einsam oder besonders anstrengend.
Dieses Mal war es anders. Seit Jona sechs Monate als ist, waren mein Mann und ich beide Zuhause. Die letzten drei Monate wurde Jona vormittags von meiner Mutter betreut, da ich hier in Schweden im SFI (Sprachkurs) war.
Ich glaube, dass es gut ist, wenn jeder seine Aufgabenbereiche in der Familie hat. Das ist zumindest die Erfahrung, die ich gemacht habe. Ich finde, es ist schwieriger sich die Zeit sinnvoll und strukturiert einzuteilen, wenn es zwei Erwachsene gibt, die eventuell zuständig sein könnten.
Je nach persönlicher Prägung und Charaktereigenschaften denkt man dann: „Ich habe schon die Wäsche gemacht, jetzt könnte sie mal mit dem Kleinen raus gehen.“ Oder: „Es ist doch meine Aufgabe sich um die Kindern zu kümmern. Er hat ihn gestern ins Bett gebracht und auch noch gekocht. Das muss ich heute ausgleichen.“ Dieses Gefühl: „Warum soll ich jetzt, könnte doch auch er/sie machen.“
Und dann wird am Ende zu Zweit weniger Produktives erledigt als alleine. Kennt das jemand?
Deshalb bin ich absoluter Fan von klaren Absprachen und Aufgabenteilung. Dann hab ich nämlich auf frei und kann es genießen, wenn ich damit fertig bin.
Was Jona so gemacht hat, während ich in mein Handy quatschte: